Donnerstag, 22. Oktober 2009

Iguazu zum 2.





Aaaaaaaaaaaatemberaubend!! Nun haben wir die Wasserfälle auch noch von der argentinischen Seite aus gesehen(jetzt könnten wir getrost sterben;-)!)Es war einfach unglaublich schön(noch besser als auf der brasilianischen Seite)! Das Eindrücklichste was ich in meinem Leben schon gesehen habe! Diese Wassermassen..aber ihr müsst unbedingt selbt einmal herkommen! Bin erschrocken als wir die Fotos anschauten wie mikrig es darauf aussieht im Vergleich zur Realität!(muss einfach immer wieder gesagt sein!)
Hab meinen Kopf übrigens durchgesetzt und wir sind jetzt vor dem immerwiederkehrenden extrem starken Regen durch ein Hotel-Dach geschützt;-)endlich wieder trockene Füsse und Bettdecke! Bis bald! RaKim

Samstag, 17. Oktober 2009

Waterworld

"Regen in Wimbledon, die Spiele sind bis auf weiteres unterbrochen." - bis auf den Ort kommt diese Aussage unserer Realität sehr nahe. Seit wir zurück sind, herrscht hier in der "Schweiz" Brasiliens der wettermässige Ausnahmezustand! In Foz do Iguacu bei den weltberühmten Iguacu-Wasserfällen angekommen, begrüssen uns Blitze, Donner im Sekundentakt und Regen, REGEN, der sich von weitem durch lautes Rauschen und nebelartigen Vorhängen ankündigt. Ist der Regen da, bricht über einem die Sintflut aus. Sowas kennt der Schweizer nur aus seiner Massageduschbrause!

Immerhin hält das Zelt seit 4 Nächten dicht und darüber ist 50% unserer Reisegruppe total fasziniert ("wow, was der dünne Nylonstoff alles aushält!"), der andere Teil dagegen bezweifelt hartnäckig, dass es sich bei den im Innern des fabelhaften Zeltes ansammelnden Wassertropfen in Tat und Wahrheit nur um unsere körpereigene an den Zeltinnenwänden kondensierende Feuchtigkeit handelt ("ab morgen gehen wir ins Luxushotel, wo ich Nachts ohne Regenschirm zur Toilette gehen kann!").

Unter dem Strich sind wir uns jedoch einig, dass es für solche Wetterbedingungen (die Luftfeuchtigkeit ist seit 4 Tagen nie unter 75% gesunken) nur ein Zelt geben kann: HILLEBERG sei Dank!

Die Wasserfälle selbst bieten in Mitten der Regenzeit ein wahrlich berauschendes Spektakel! ("Die Iguazú-Wasserfälle bestehen aus 20 größeren sowie 255 kleineren Wasserfällen auf einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern. Einige sind bis zu 82 Meter, der Großteil ist 64 Meter hoch." Wikipedia) Beim Aussteigen aus dem Tourbus an der Endstation über 1 km weit von den Fällen entfernt, wird man von Wolken aus Wassertropfen eingehüllt, dass man schleunigst seinen Regenschutz auspackt. Dass es sich dabei um die vom Riesenwasserfall aufgepeitschte Gischt handelt, merkt man erst einige hundert Meter Fussmarsch später, wenn sich hinter einem Bergrücken die Wasserwolke lichtet. Und da ist er! Der mächtigste Wasserfall der Erde (100 Stutz für denjenigen, welcher mir einen grösseren zeigt! Und kommt jetzt nicht mit "Reinfall im Frühling"!)! Während man sich angesichts der braunen Wassermassen, welche sich da gewaltsam über die Klippen stürzen, irgendwie klein, unbedeutend und lächerlich vorkommt, kommt fast so etwas wie ein Gruppengefühl unter den Sightseeing-Touristen auf. Wäre man auf den letzten 1000 Metern Fussweg Richtung Aussichtsplattform nämlich alleine unterwegs, beschliche einem stets das ungute Gefühl, man hätte irgendwo eine Absperrung übersehen und bewege sich einem Lemming gleich blindlings ins Inferno. ECHT KRASS MANN!


Wenn ihr euch nun die Fotos anguckt, denkt ja nicht "cool, jetzt habe ich den Iguacu auch gesehen!". Ein Abbild oder Videoclip kommt der Realität etwa gleich nahe, wie wenn man am Genfer Automobilsalon einen Farbprospekt des neusten Ferraris ergattert und dann das Gefühl hat, man sei den Wagen eine Woche Probe gefahren...

Ab morgen soll übrigens die Sonne zurück nach Brasilien kommen, dann gehen wir noch einmal zurück zum Giganten. Das muss man zwei Mal gesehen haben, beim ersten Mal glaubt man noch zu sehr an eine Sinnestäuschung...

Grüsse aus Waterworld
Rakim

Sonntag, 11. Oktober 2009

Back on the road!

Die letzten 5Wochen verbrachten wir im besten "Hotel" der Welt;-) In der Schweiz, bei Ralphs Eltern zuhause! Sie verwoehnten uns so richtig! Deshalb viel es uns auch schwer wieder Abschied zu nehmen! An dieser Stelle nochmals 1000 Dank Mami-Eveline und Papi-Werni! Ihr seid die Besten!
Jetzt sind wir wider in Brasilien, in Caxias do Sul, bei unseren Freunden Rafael und Beta, welche gestern ein gesundes, suesses Baby: Marina, zur Welt gebracht haben(Fotos folgen!) Alle sind wohl auf und happy! Sie haben ihr schon am 2. Tag Ohrring-Loecher gemacht (typisch Brasilien;-) aber sie hat nicht einmal geweint! War echt schoen das 1.mal Eltern werden der zwei miterleben zu duerfen!
Morgen gehts nun wieder los! Richtung Iguazu Wasserfaelle!! Juppppiiii! Mal sehen wie viel von der Fahrkondition wir noch haben..!
Noch ein suedamerikanischer "Zwischenfall" hat uns etwas Nerven und viel Geld gekostet...Ralph gab vor der Rueckreise in die Schweiz, Crashbars(Schutzbuegel) bei einem Toeffmech(ein Bekannter und Mech von Rafael) in Auftrag, nach dem sie sich ueber den Preis einig waren.
Nun als er diese holen wollte, wollte der Mech ploetzlich das 4-fache des abgemachten Preises...!Es haette viiiel laenger gedauert als gedacht(da Massanfertigung)blablabla. Kurzfassung des Endes: wir waehlten den Mittelweg und zahlten dem Mech 500Dollar(statt die von ihm gewuensten 800!), statt die Abgemachten 200. Dies weil er ein Freund von unserem Freund ist, weil er abgesehen von dem, ein echt lieber Kerl ist(halt etwas zerstreut??) und die Arbeit an sich gut ist. Schade wie das gelaufen ist! The end!
Bis bald! Ganz liebe Gruesse! Ralph und Kim

Freitag, 4. September 2009

Halbzeitpause


Seit 2. Sept. sind wir in der Schweiz zu Besuch. Melde sich, wer kann, dann können wir uns vielleicht persönlich treffen! Wir freuen uns!

Gruess

PS: am 5. Oktober geht die Reise weiter...

Mittwoch, 29. Juli 2009

Brasilien

Gruesse von Haufi und King (usere Namen auf portugiesisch:-)

Nun gratulieren wir gerade als 1. noch einmal Ralphs Schwester Andrea und ihrem Verlobten Beni zu ihrer kommenden Hochzeit am 7.8.2010!! Freuen uns riesig diesen Tag dann mit euch zu feiern!!

Und Juliana und Bruno gratulieren wir zu ihrem suessen kleinen Leonardo! Happy birthday!

Und dann ist da auch noch die „Niesssche Hochzeit“, welche wir leider verpasst haben: Herzliche Gratulation!

Und Ralph gratuliere ich zu seinem 40ten! Nein nicht Geburtstag;-) Am 15. Juli um 14.01 Uhr haben wir den 40000sten km mit seinem Motorrad unfallfrei gefahren! Was bei diesen Strassen und dem Verkehr und ohne kennen der Strecke echt eine Leistung ist! Bravo und danke!

Ich weiss wiedermal fast nicht wo ich beginnen soll! Schon wieder so lange fanden wir keine Zeit zu bloggen... Aber wir haben einen sehr entschuldigenden Grund! Wir sind so viel wie noch nie unterwegs gewesen, da wir den Flug in Argentinien (fliegen von dort in die CH) in nun schon 5 Wochen kriegen muessen und ihr seht ja auf der Karte wo wir sind. Brasilien ist riesig! Aber durch Haufis Ausdauer beim Fahren haben wir in den letzten Wochen einiges geschafft (fragt mich besser nicht nach meinem Rücken und Nacken!)...

Nun denn, der letzte Blog Eintrag hat anfangs Venezuela geendet. Dort fahre ich nun weiter:

Nach San Cristobal sind wir zur Nordküste gefahren und haben wie immer alle Straende abgeklappert. Im Nationalpark Henri Pittier (ein CH-er Naturschuetzer) gefiel uns das Meer am besten. Glasklare Wellen super zum Bodyboarden. Die anderen Straende konnten uns verwöhnten Baderatten nicht überzeugen. Allerdings waren wir nicht auf den bekannten Inseln Margarita und Los Roques wo es am schoensten sein soll. Dies vorallem aus Zeitmangel (beim nächsten Mal um die Welt muss es ja auch noch was Neues zu sehen geben;-)

Von einem Strand aus nahmen wir jedoch ein Boot zu Felsformationen vor der Kueste und da war es endlich so weit!!! Zum 1. Mal in meinem Leben habe ich freil ebende Delfine gesehen!! Zum weinen schön! Nun fehlen nur noch die Wale, Pinguine und alle afrikanischen Tiere auf meiner Liste: Tiere die ich in meinem Leben frei lebend gesehen haben möchte:-) ach ja und Pandas und Qualas und Riesenschildkröten...

In Puerto Ordaz haben wir eine tolle Bekanntschaft mit Elena, Rafael und seinem Sohn Matthias gemacht. Rafael ist, wie könnte es anders sein auch ein BMW-Fahrer und ist auch schon von Alaska nach Tierra del Fuego gefahren. Es war toll bei ihm wohnen zu dürfen. Und wir sind (erst) zum 2. Mal auf unserer Reise in den Ausgang gegangen (Rumba=Party) klein Ralphi brachten wir um 4 Uhr nach hause;-) während ich nicht genug kriegen konnte von Salsa, venezolanischer „Eingeborenenmusik“ und Reggaeton etc.:-)

Zum 1. Mal in meinem Leben war die Sonne schon strahlend am Himmel, als wir vom Tanzen um 8 heimkamen...

Weiter gings durch die Grande Sabana auf welche vor allem Ralph so sehnsüchtig gewartet hatte. Das sind lauter Plato-Berge (Tepuis) auf einer riesen Fläche verteilt.

Leider konnten wir nicht ganz alles sehen, da es fast immer sehr bewölkt und regnerisch war. In Mitten der Savanne trafen wir auch ein CH-Pärchen: Daniela und Daniel, welches mit drin schlafbar ausgebautem Landrover schon seit 2 Jahren in Südamerika rumkurvt! Die brauchen weniger als die Hälfte des Geldes zum Reisen wie wir, da sie keine Hotels brauchen! Das nächste mal geht’s daher mit dem 4x4 um die Welt! Natürlich mit einem möglichst umweltschonenden!!

Kurz nach der Abfahrt von der Gran Sabana (gefaehrlich glitschige Kurve beim Dantes-Wasserfall, haben dort einen Autounfall beobachtet und mussten den Insassen, eine 5-koepfige Familie aus dem auf dem Dach liegenden Auto raushelfen! Ihnen ist gottseidank nichts passiert. Zum Glueck sind sie in einen Felsbrocken der vor dem Abgrund lag, gefahren!) mussten wir uns von den unglaublich niedrigen Benzinpreisen verabschieden (Korrektur zum letzten Blog: 1 Tankfüllung: 16l kostete 16 Rappen und nicht 1.60!) und kamen ohne grössere Schwierigkeiten über die Grenze in mein lang ersehntes Brasilien.

Da hiess es spanisch und frazösisch mixen, et voila, man spricht (sau-schlechtes) portugiesisch:-) Ralph hatte da natürlich einen Vorteil dank seiner weiblich verursachten brasilianischen Vergangenheit.

Kleiner Einschub: wir trafen in Venezuela und Brasilien mehrmals mit einer uns neuen Reisevariante zusammen: Ein Lastwagen mit Sitzplätzen für ca. 30 Leute mit welchem man als Passagier durch Südamerika reisen kann! Die Fahrer, zwei Ex-Backpacker, ein Ehepaar aus Australien, arbeiten nun für eine englische Firma (www.dragoman.com), welche in Südamerika solche Laster herumkurven lässt. Man kann bei diesen für 1 Woche bis zu Monaten mitfahren oder zwischendurch auch an Orten bleiben und dann beim nächsten Truck wieder mitfahren. Dies relativ preiswert auch für junge Leute mit beschränktem Budget.

Die Fahrer des Lasters sind gleichzeitig auch Reiseführer, Organisatoren von allem Anfallenden, Seelsorger, Koch etc.

Solche Truck-Routen gibt es angeblich von verschiedenen Anbietern und auf der ganzen Welt verteilt.

Ich finde das eine super Art zum Reisen! Z.B. wenn man alleine reist oder lieber „Ferien“ (ohne alles selbst organisieren zu müssen) haben möchte als „zu Reisen“ und trotzdem viele Orte sehen möchte.

Nun zurück zu unserer Reise: In Brasilien ist nun das Benzin leider fast gleich teuer wie in der CH und erst noch schlechte Qualität (armer Töffilino!) Und die Hotels sind auch viel teurer (wir zelten so oft es geht bei Tankstellen) dafür hat es hier wieder alles was man sich wünscht in den Läden und die Menschen sagen uns mehr zu als in Venezuela!

Der Weg von der Venezolanisch-Brasilianischen Grenze nach Manaus führte uns durch den wunderschönen Amazonas-Regenwald(ich betone: REGENwald, was ich auf dem Motorrad uuuunaustehlich finde, da man alle 20min Regenkleider anziehen muss, dann nach 10 Minuten Wolkenbruch wieder ausziehen, weils in der Sonne zu heiß ist, bei der naechsten Wolke wieder anziehen, ausziehen....etc.)

Einen Teil der einzigen Strassenverbindung von Venezuela nach Manaus fuhren wir durch ein Indianer-Reservoir, in welchem die Indianer einem Untersagen anzuhalten(!), geschweige denn abzusteigen oder gar Fotos zu machen. Dies war echt ein seltsames Gefühl, so 150km schlechteste Strasse (sprich 2,5h Fahrt) ohne Halt zurückzulegen („hoffentlich haben wir keinen platten Reifen und kriegt keiner Durchfall!:-) aber wir hatten natürlich Verständnis für den Wunsch der Indios! Welch vernünftige und kluge Leute!

Nach 700 km Urwald (oft in abgeholztem Zustand) in Manaus angelangt, landeten wir nach langem Suchen in einem Hotel mit mieserablem Preis-Leistungsverhätnis. Ich sag nur igitigit! Wir lernten wieder einen Töffler kennen, welcher uns durch die Stadt führte und uns währenddessen eine Spezialität der Stadt offerierte, welche wir nie vergessen werden und die uns in eine etwas peinliche Lage brachte: Suppe mit Flussshrimps und Algengemüse und einer Masse darin schwimmmend die wie Qualle aussieht und noch schrecklicher schmeckt (hatte noch nie Qualle, bin aber trotzdem sicher dass es so ist;-) Tapfer probierten wir mit Versuch ohne das Gesicht zu verziehen. Daraufhin entschuldigten wir uns, es sei interessant es probiert zu haben, aber es sei einfach zu andersartig, ungewohnt für uns. Worauf der Ärmste unsere beiden Suppen auch noch gleich vertilgte..:-)igiiitt!

Nun sollte es durchs Amazonasgebiet auf dem Amazonas-Fluss mit einem Boot nach Belem an der Atlantikkueste gehen, da es schlicht keine Strasse gibt.

Leider wollte die Schiffsbesatzung unser armes Motorrad im Schiffbauch einsperren:-( die Bilder sprechen für sich! Wir standen Todesängste aus als sie unseren armen, unschuldigen, treuen Freund so unprofessionel und grob an einem Bindfaden in die unterste Luke hievten! Da verwundert es auch nicht, dass nun das Kugellager des Lenkers defekt ist und wir in Belem 8h bei einem Hobby-Mech sassen, der es notdürftig reparierte. In Sao Paulo beim BMW-Dealer brauchen wir trotzem ein Neues...

Jedoch die 4 Tage auf dem Amazonas gefielen uns uuunglaublich gut!! Wunderschön, so tief in den (noch) groessten Regenwald der Welt einzutauchen, die frische Luft zu atmen, Flussdelfine sehen, den Sternenhimmel und zahlreiche blitzende und donnernde Gewitter am Horizont beim Sonnenuntergang betrachten! Wir gönnten uns für diese Zeit eine Kabine, statt auf Hängematten im ständigen Durchzug zu nächtigen und keine ruhige Minute wegen des unverriegelten Gepäcks zu haben. Diese Fahrt ist wirklich trozt allen Strapazen (das Motorrad musste z.B. auch wieder mit Muskelkraft aus dem Bauch des Schiffes auferstehen) sehr empfehlenswert!

In Belem angekommen trafen wir wieder auf einen Töfflibueb, bei dem wir wohnen durften! Alex und seine Frau Fabiane! Diese zwei haben sogar eine kleine Toeff-Hilfsorganisation fuer arme Menschen aufgebaut! Supi!

Nun ging es endlich wieder an mein geliebtes Meer! Wir machten noch einige schöne Zwischenstops bis wir nun sehr erschöpft in Fortaleza angekommen sind. Eine sehr lebendige, uns zusagende Stadt mit allen Annehmlichkeiten versehen! Riesen Shoppingmals mit Kino, toller Strand und das absolute Highlight: Eine von Ralphs und meinen Leidenschaften: Ein suuuper toller Agua-Park! Das ist ein Alpamare nur etwas 10mal so gross und Freiluft! Es hat z.B. eine Rutsche mit 40m freiem Fall! Auf diese trauen wir uns aber glaub nicht! Da es uns so gefällt, bleiben wir hier fast eine Woche! Das haben wir echt verdient nach dem vielen reinen Fahrtagen! Hier in Fortaleza könnten wir es uns auch vorstellen irgendwann einmal für ein paar Jährchen zu leben;-)

Ach ja was ich noch vergass: zw. St.Louis und Fortaleza (im Parque Nacional Lencois Maranhenses) hat es riesige Sanddühnen aus weissem Sand. Die Täler dazwischen füllen sich während der Regenzeit mit Wasser und man kann dann in diesen kristallklaren „Seen“ schwimmen! Suuper empfehlenswert! Nur sollte man ein 4x4 Wagen haben um die Abkürzung zur Küste durch die Wüste zu nehmen! Wer es trotzdem mit 2 Rädern und dazu noch viel Gepäck versucht, muss spätestens nach 20 km (von 80) aufgeben und das Motorrad samt Besatzung auf einen gluecklicherweise vorbeifahrenden Toyota-Laster aufladen und dann 3 Stunden hoffen und bangen, dass die Seile das Motorrad auf der Ladeflaeche halten... Die Fahrt am nächsten Tag zu den Seen ist ein Spektakel! Die Fahrzeuge versaufen beinahe in den riesigen Wasserlöchern! Ein Wunder, was diese Toyotas „Bandeirantes“ alles schaffen: Nicht umsonst wird in Brasilien nicht von 4x4 oder Offroader sondern schlicht von Toyotas gesprochen.

Es folgt Kims Top-Flop Parade: Zusammenfassung unserer bisherigen Reisetops und Reiseflops

Reisetops: -USA: Sequoia-Nationalpark in den USA

-New York, Washington, Californien

- Mexico: Colima (super symphatische Stadt mit dem letzten Starbucks Richtung Süden)

-Puerto Escondido (super Strandleben)

-Guatemala: Semuc Champeij (einzigartiger Flusslauf)

-Nicaragua: Isla Ometepe (zwei zusammenlaufende Vulkane im Lago...

-Costa Rica: Peninsula de Nicoya super schöne Strände und Orte

-Peninsula de Osa, Drake bay: Urwald, Tiere, Strände

-Panama: Archipel de San Blas: paradiesische Inselgruppe

-Kolumbien: die tollen Städte Medellin, Bucaramanga, Cartagena

-Venezuela: Nationalpark Henri Pettier: Tiere, Strände

-Grande Sabana

-Delfine nahe Playa Colorado

-Brasilien: Amazonasfahrt mit Flussdelfinen

-Aguapark in Fortaleza;-)

-Sanddühnen bei Lencois Maranhenses

-schön viel gemeinsame Zeit

-(fast) kein Zeitdruck

-Gefühl von Freiheit

-mehr von der Welt sehen

-tolle Bekanntschaften und Freundschaften

-Zeit herauszufinden was man mag, was man nicht mag

-weniger Druck irgend etwas zu leisten, irgend jemandem seine Erwartungen erfüllen zu müssen, so oder so sein zu müssen, um „normal“oder gut zu sein

-sich selbst nicht und auch von anderen nicht über das definiert werden was man leistet, was man kann

-Ausbruch aus ungesunden Schemata

-lernen neuer Sprachen

-gilt für Ralph: mega Freude an seinem Motorrad, riesige Freude und Spass am Fahren

-Kim: Ralph ist ein super Fahrer!;-)

-Kim:mein geliebter Ipod!

-Schnorcheln!!

-Boogie-boarden und Bodysurfen!

-Lazy sein fast so viel man will;-) soll übrigens echt gesund sein!!

-Zeit haben zum Lesen

-Paragliding-Kurs

-Orte wo es Schuhläden gibt die nur Flipflops verkaufen!:-)sprich nie unter 25°Grad haben!)z.B. hier in Fortaleza

-zu sehen, dass hier mehr Menschen mit viel weniger zufrieden sein können als wir es je könnten

-extreme Gastfreunschaft und Hilfsbereitschaft vieler Leute

-nie vor 8Uhr aufstehen

-dass für uns hier vieles so viel günstiger ist, was uns diese Reise auch ermöglicht(wöchentliche Ausgaben im Schnitt inklusive allem für 2 Personen und Motorrad: ca.400Fr.)

„Reiseflops“, Schwieriges: -Armut der Menschen zu sehen

-schlechter Zustand und Umgang mit Tieren

-noch konkreter die Verschmutzung und Ausbeutung der Erde zu sehen

-der Mittelteil der USA: booooooooooring!

-supergefährliche Töffahrt auf den Vulkan „el Nevado“ in Colima

-gilt nur für Kim: immer mal wieder Bedauern darüber mit dem Motorrad zu Reisen vorallem bei Kälte oder Regen. Und manchmal dass das Motorrad so neu ist und Aufsehen und Neid erregt

-FBootsfahrt zum Playa Blanca in Cartagena (touristenabzocke!)

-manchmal Ralphs Sturheit (jetzt fahren wir noch weiter, es ist noch nicht dunkel oder diese Strasse kann man schon fahren..

-manchmal Kims übermässig stark ausbrechendes Temperament

-gescheiterte Fahrt durch die Wüste bei Lencois Maranhense in Brasilien

-schon früh (vor 4 Monaten) einen Flug in die CH zu buchen und nun deshalb im Stress zu sein, um diesen einhalten zu können

-Rücken und Nacken-Beschwerden

-gilt nur für Kim: über 300km fahren pro Tag (Strassen nicht mit CH zu vergleichen!)

-Kim: fast täglich bei über 30°C in der Motorradmontour zu stecken und Bäche zu schwitzen

-zu spät abends noch eine passende Unterkunft suchen zu müssen (nicht zu teuer, nicht zu eklig, mit Parking etc.)

- das besch.....Navigationssystem der Welt: zümo 550

-ewig leckende Öldichtung des Motorrads

-geschlissenes Kugellager nach Amazonasfahrt

-Ralph: Kim die übers Motorrad nörgelt

-absolut enttäuschendes Kommunikationssystem von BAER! Buuuuuuuuuh! Das hat schon nach 2 Monaten den Geist aufgegeben:-(

-Immer überbeladen zu sein auch wenn man echt nur das Nötigste dabei hat und wöchentlich denkt: so jetzt müsssen wir abspecken, es aber dann doch nichts gibt

-dass man nicht ab und zu seine Familie und Freunde zu nem Pläuschchen treffen kann

-für Ralph:dass Kim nicht so gerne im Footprint(Reiseführer) liest und lieber hat wenns Ralph macht:-) und es ihr anschliessend erzählt

-Kim: in gewissen Ländern (bsp: Venezuela), Regionen das für mich ungeniessbare Essen

-gewissen Hobbys nicht nachgehen zu können (Ralph:gamen, Fussball, Kim: Tanzkurse)

Puh nun hab ich von beiden Seiten einiges aufgezählt wobei unter dem Strich das Positive überwiegt und auf das kommts ja drauf an!:-)

Bis bald in der CH! Besitos! Haufi und King























Donnerstag, 4. Juni 2009

Adiiiios Kolumbien! Bienvenidos Venezuela!










Adios Kolumbien! Bienvenidos Venezuela!

Wow, weiss fast nicht wo beginnen, so vieles haben wir in der Zwischenzeit erlebt! Zuerst mal: uns geht es sehr gut! Wir sind gestern ohne Probleme nach Venezuela eingereist (ausser dass einmal mehr alle Grenzbeamten gleichzeitig Mittagspause machen, obwohl immer beteuert wird, dass die Grenze über Mittag geöffnet sei...:-). Wir fuhren nach Maracaibo, wo uns einmal mehr das Glück begleitete! Beim Vorbeifahren an einem Motorradladen winkten uns die Leute die davor standen und wir beschlossen zu halten, da es schon spät war und wir noch kein Hotel gefunden hatten. Nach 5 min plaudern (wir sassen noch immer auf dem Motorrad und hatten noch nicht einmal unsere Helme abgenommen) lud uns dann der Besitzer des Ladens zu sich nach Hause ein, wo wir jetzt auch gerade sind, bekocht werden und uns wie zuhause fühlen können;-) ohne jegliche Gegenleistung! Muchas gracias Mario und Onix! Die Gastfreundschaft der Leute hier ist echt unglaublich! Auch in Kolumbien war das der Fall, aber dazu später.

Was wir bis jetzt sonst noch über Venezuela sagen können: Der Benzinpreis ist uuuuuuunglaublich tief! Eine Tankfüllung (16 Liter) erstklassiges Lokalbenzin kostet 1 Franken 50 Rappen! Als wir das 1. mal bei BP zum Tanken gingen, meinte der Tankwart: „Was so wenig Benzin?!“ Geschenkt! gibt’s doch gar nicht!

Was hier jedoch nicht zu unseren Gunsten ist, ist der offizielle Wechselkurs (danke Hugo Chavez!). Mit diesem kostet für uns alles fast gleich viel wie in der Schweiz. Geht man dagegen auf den Schwarzmakt, kriegt man für seine Dollars das 3-fache, was die Preise ganz gewaltig purzeln lässt! Logische Folge: leider gibt es in Venezuelas Banken keine Dollar zu kaufen. Nun haben wir auf Rat von Mario hin entschieden, dass wir nochmals nach Kolumbien gehen um Dollar zu holen... Naja, ein kleiner Umweg des guten Geldes wegen kann wohl nicht schaden. Für alle, die bald einmal nach Venezuela reisen, bringt Devisen mit!

Was ebenfalls nicht zu meinen(Kim) Gunsten ist, ist der pure Machoismus hier! Der Uebertrifft echt jedes Klischee! Hier ist es an der Tagesordnung, neben der Frau/Mama zu hause, mit nem klotzigen Motorrad herumzukurven, anzugeben und danach seine Geliebte(n) zu treffen....ich weiss nun mit Gewissheit, dass wir Menschen(oder zumindest die Männer;-) von den Affen oder Gorillas abstammen...

Was hier auch (nicht) erstaunlich ist, dass auf den Strassen sehr viele (auf dem Land gar ausschliesslich) uralte Ami-Autos (Chevrolets) herumfahren! Kein Wunder bei den günstigen Benzinpreisen.

Wegen der Wasserknappheit die hier in Maracaibo herrscht, hat man nur während 3-4h pro Tag (!!) zu bestimmten Zeiten fliessend Wasser und das, obwohl die Stadt am Ufer eines der grössten Süsswasserseen der Welt gelegen ist... (ob der Lago de Maracaibo dem gleichen Schicksal erliegt wie der Aralsee in Kasachstan? Dort ereignet sich ja seit 40 Jahren eine der grössten durch den Menschen verursachte Naturkatastrophe:-(((http://de.wikipedia.org/wiki/Aralsee)

Was ich mir vor der Reise nie hätte vorstellen können, tritt langsam ein: Überhitzung! Seit Wochen herrschen Temperaturen über 30 Grad und nachts wird’s kaum kühler. Sich bewegen, geschweige denn Motorrad fahren werden dabei zur Qual. Sogar das karibische Meer bietet mit seinen 28 Grad nicht gerade die erwünschte Abkühlung. Einzig das Bier enttäuscht uns bisher nicht, denn egal wie heiss, ein Kühlschrank oder Eis zur Lagerung ist immer vorhanden! Auf Bier ist halt Verlass!;-)

So nun muss ich die Zeit einige Wochen zurückdrehen und einiges nachholen von Kolumbien:

Das Reisen in Kolumbien lief problemlos und das Land hat uns super gefallen! Es reicht gar für den Titel „2. bestes bisher besuchtes Land unserer Reise“ und liegt fast gleichauf mit Costa Rica und dies aus folgenden Gründen: 1. Die unübertreffbare Gastfreunschaft der Kolumbianer! Als wir zum Beispiel nach 10-stündiger Fahrt um 8 in Medellin ankamen und einfach kein passendes Hostal finden konnten, fährt ein Motorradfahrer mit seiner uralten GS (BMW) heran und hält zum Hallo sagen. Auch ihn fragen wir ob er ein günstiges Hotel kenne. Wie könnte es anders sein: er lädt uns zu sich nach Hause ein:-) Motorradfahrer sind halt schon super Typen!!;-)

Muchas gracias Juan Pablo an dieser Stelle! Er war so nett zu uns! Er hat uns in der ganzen Stadt herumgeführt, ist mit uns in die hiesige BMW-Werkstatt (Ruta 40, empfehlenswert!) gekommen, hat mit uns einen Reifen beim Reifenhändler gekauft, unseren Reifen auch selbst gewechselt, hat uns immer zu allem eingeladen, uns mitgenommen zu seinen Freunden, in dieser Zeit kaum gearbeitet.. und vieles mehr! So kam es, dass wir eine ganze Woche bei ihm blieben und uns Medellin und seine Einwohner sehr ans Herz gewachsen sind!

Solche Erlebnisse sind einfach wunderbar, wenn man neue Freunde gewinnt und dabei einen Einblick ins echte Leben der Bewohner eines Ortes erhält.

Cartagena, welche als Perle der Karibikküste gilt hat uns mit seiner befestigten Kolonialstadt sehr beeindruckt! Allerdings muss man wie immer an sehr touristischen Orten, extrem gut aufpassen, dass man nicht übers Ohr gehauen wird. Was uns leider passierte. Wir bezahlten dafür um einen ganzen Tag auf einer Insel baden und schnorcheln zu gehen, waren dann aber am Ende nur 1h da, weil wir die restliche Zeit auf diverse Boote warten, Touris von anderen Inseln abholen mussten und an Land abgesetzt wurden, weil wir den Eintritt ins Aquarium (Tierquälerei) nicht bezahlen wollten ...nerv..

Weiter fuhren wir nach Santa Marta und Taganga, worüber immer sehr viel geschwärmt wurde. Uns hat es jedoch nicht speziell gut gefallen, da es sehr touristisch war (sprich: schlechtes Preis-Leistungsverhältnis wegen zu vielen Kurzurlaubern, die auch mal gerne etwas mehr bezahlen oder sich abzocken lassen..). Trotzdem machten wir auch da eine ganz tolle Erfahrung! Auch da wieder auf der Suche nach Unterkunft kam ein junger Mann und fragte uns, ob wir bei ihnen im Vorhof für 5 Franken in Hängematten übernachten wollten. Da das Hotelangebot nicht sehr prickelnd war, entschlossen wir uns, sein Haus einmal anzuschauen. Wir wurden herzlich von der gesamten Familie empfangen, welche extrem ärmlich wohnte und man zeigte uns unseren Schlafplatz (siehe Foto). Wir entschieden uns, statt in Hängematten auf useren Schlafmatten mit darübergespanntem Moskitonetz im Freien zu schlafen.

Wieder einmal mehr hat uns die Einfachheit und die Liebenswürdigkeit der Leute entzückt!

Wir merken, dass wir immer mehr versuchen, uns nicht mehr bloss von Touristenattraktion zu Touristenattraktion zu hangeln, sondern geniessen es, in kleine verschlafene Dörfchen zu gehen, wo sich selten ein Tourist hin begibt. Das Gefühl des Entdeckens wirkt sehr inspirierend. Bei einem solchen Versuch stiessen wir dabei auf einen echten Geheimtipp: Dibulla (ein extrem ärmliches jedoch charmantes kleines Dörfchen an einer Flussmündung ins karibische Meer)!

Wir waren im einzigen Hostel des Dorfes, direkt am Sandstrand gelegen! Die meisten Dorfbewohner waren anfangs sehr skeptisch uns gegenüber und sehr zurückhaltend bis hin zu mürrisch. Je länger wir jedoch da waren, je mehr tauten sie auf und merkten, dass wir ihnen nichts böses wollen. Wir schlossen tolle Freundschaften vor allem mit den Kindern: JUAN, 13 und MARIA, 12! einer Familie, deren Vater im Restaurants des Hostals am Wochenende als Kellner arbeitet. Wir verbrachten einen ganzen Tag mit ihnen und liessen uns unzählige Male vom Fluss (in welchem sich die Leute waschen:-) ins Meer treiben. Diese Familie hat zu wenig Geld um die Busfahrt zu bezahlen, damit ihr körperlich behinderter Sohn zu einer Gratisoperation in eine grosse Stadt fahren kann und versucht seit langem für das Ticket Geld vom Staat zu bekommen... Dies hat uns Juan so nebenbei erzählt. Diese Leute ernähren sich nur von wildwachsenden Mangos und Fisch. Fisch zum Frühstück, Mittagessen und wenns reicht auch noch zum Nachtessen. Unvergesslich war zuzusehen, wie die Kinder zum Mittagessen den GANZEN Fisch assen (inkl. Grähte, Kopf, Flossen!).

Was auch mal wieder eine spezielle Erfahrung war: einmal mit Ratten im Zimmer zu schlafen (statt wie sonst oft mit Kakerlaken oder Ameisen), welche auch hin und wieder ihr Geschäft auf unser Bett von den Balken herab verrichteten;-) Aber man gewöhnt sich echt an so Sachen! Man fände es besser anders, aber man regt sich kaum noch auf.

Ein suesses Detail von Kolumbien: alle Leute sagen viele Sachen mit -ito angehaengt. So z.B. Sopito, was Süppchen bedeutet. Oder Ralphs Favorit: Permisito (Entschuldigungchen:-) Oder mein Liebling: Ralphito;-)

Aber es ist halt schwierig das Erlebte zu beschreiben, man muss das echt mal erlebt haben wie diese Leute hier sind und wie positiv es sich auf einem auswirkt wenn man eben nicht fast alles zu Füssen liegen hat. Natürlich hat es wie bei allem auch eine Kehrseite der Medaille! Die Kriminalitätsrate ist hoch wegen der grossen Armut, es herrscht Knappheit an lebensnotwendigen Gütern, die medizinische Versorgung ist mangelhaft, Tiere werden bei weitem nicht artgerecht gehalten und wegen mangelhaften technischen Systemen ist die Verschmutzung von Wasser und Luft gross! Z.B. der grosse Fluss, der von Medellin wegfliesst, ist immer dreckbraun, stinkt zum Himmel und ist ganz von einer dicken Schicht Schaum bedeckt (wohl Seifenreste?) und die Schulbildung ist nicht für jedes Kind gewährleistet (sorry, der Sozi ging wiedermal mit mir durch:-)!

Bald sehen wir uns ja schon wieder! Anfangs September in der CH!

Bis dahin alles Gute! Ralphito y Kimita

Übrigens: Ab Oktober sind wir vielleicht mit vier Rädern unterwegs! Roman, einer von Ralphs besten Freunden wird sich uns mit dem selben Motorrad anschliessen, worauf wir uns freuen! An alle meine Freundinen: es wäre also noch eine Mitfahrgelegenheit, bei einem charmanten Motorradfahrer zu haben;-)

Aufruf! Michael und Andrea Hirschberger aus Deutschland! Die Mailadresse die ihr uns gegeben habt funktioniert nicht! Bitte schickt uns doch die korrekte! Wäre schade den Kontakt zu euch zu verlieren!

Samstag, 16. Mai 2009

Der Pilot




Geschafft! Heute Morgen frueh um 7 gings los zum Chicamoca-Canyon, wo mein Graduation-Flight stattfinden sollte. Vom Canyonrand auf 1400 Meter gings runter bis zum Grund auf 400 Meter... Eine atemberaubende Aussicht begleitete den anstonsten unspektakulaeren Flug (sprich: keine Turbulenzen, keine Thermik), welcher mit einer perfekten Landung den Beginn meiner Pilotenlaufbahn einlaeutete! Ein cooles Gefuehl. Ich hoffe, ich schaffe nun den bruesken Schritt zurueck zum Motorradpiloten, denn schon Morgen geht das Reisen weiter! Nach einem Monat am selben Ort wird es Zeit, sich wieder ans Nomadenleben zu gewoehnen. Nach dem Abstecher nach Medellin (neue Gummis fuers Motorrad) gehts an die Karibikkueste, wo uns nach ueber 2 Monaten Abstinenz das Meer mit all dem Strandstress und Sonnenterror wieder erwartet.;-) In 18 Tagen ab heute muessen wir allerdings raus sein aus Kolumbien, da dann unsere Aufenthaltsbewilligung (60 Tage) auslaeuft. Als naechstes steht darum der Besuch Hugos in seinem Koenigreich (Venezuela) an.



"Vielen Dank, dass Sie mit uns geflogen sind, geniessen Sie Ihren Aufenthalt und wir freuen uns, Sie bald wieder bei uns an Bord begruessen zu duerfen! - Captain out!"

Donnerstag, 7. Mai 2009

fuer 1 Monat zurueck in die CH

Hallo!
Heute haben wir uns entschieden und bereits einen Flug gebucht, vom 2.Sept. bis zum 3.Okt. in die CH zu kommen. Warum? Ausschlaggebend war, dass Ralph das Aufgebot fuer seinen letzten Militaereinsatz bekommen hat(sch......Militär!!!), welcher waehrend 2-3Wochen in diesem Monat sein wird.
Zuerst dachte er daran zu versuchen diesen zu verschieben, dies ist aber dank der ch-bürokratie nicht so einfach und er musste ihn in den Jahren zuvor schon einigemale verschieben.
Weiter kommt hinzu dass wir eh unsere Steuererklaerungen machen muessen:-(, was auch besser vor Ort geht. Und natuerlich freuen wir uns EUCH wieder fuer kurze Zeit wiederzusehen, bevor unser Abenteuer um die Welt weitergeht!
Auch koennen wir so ev. unsere Papiere fuer 1, 2 Jahre aus der Ch nehmen und muessten dann fuer die weitere Zeit af der Reise keine laestigen Steuererlklaerungen mehr machen und koennen uns die Krankenkassenkosten sparen(hier kostet ein Arztbesuch inkl. verschriebenen Medis 40Fr. und die 350Fr. Kasse in der Ch zahlen wir somit umsonst...)aber das sind alles Sachen die wir noch genau herausfinden muessen, wie wir es am besten machen!
Tja, das duerfte wohl auch fuer euch ziemlich ueberraschend kommen..! Wir haben geteilte Gefühle: Freude euch wiederzusehen, Grauen vor den Sachen die wir erledigen muessen(Militär, Steuern etc.)und vorallem ich habe auch etwas Muehe mit dem Gedanken wieder aus dem Kontext gerissen zu werden...aber das wird schon gehen.
Also dann koennen wir ja jetzt wirklich bis bald sagen!;-) Liebe Gruesse Ralph und Kim