Dienstag, 23. Dezember 2008


Ho ho ho!
Fühlt sich sehr komisch an dies zu schreiben..wir wissen das Weihnachten ist, fühlen uns jedoch wie in den Sommerferien;-) wir machen hier in Puerto Escondido/Oaxaca einige Tage Pause, von den bei diesen Temperaturen (um die 30°) extrem anstrengenden Reisen. Sind an einem herrlichen Strand mit tollen Wellen zum Boogie-boarden! Und gestern bin ich zum 1. Mal selbst ein Gefährt mit Motor gefahren! Haben einen Roller gemietet und bis zum Ende des Tages war mal Ralph in meiner Position:-) auf dem holpernden Rücksitz! Der Respekt einander gegenüber ist beidseitig gestiegen! Ich weiss nun besser wie schwierig es ist so viel Gewicht im Verkehr zu manövrieren und Ralph weiss wie sich unverhoffte Holperdipolterdies anfühlen!
Wir geniessen dieses Land sehr! Im einen Dorf gibt es ein Starbucks, im nächsten Ziehbrunnen, Lotter- Hütten und Mensch und Tier wohnen Seite an Seite.
Was uns immer wieder traurig macht ist das Leben der Tiere, vorallem der Hunde hier. Fast kein Strassenhund sieht gesund aus: gebrochenes Bein, Tumor an der Nase, Arthritis-Zuckugen etc.
Aber schwierig was dagegen zu tun..kastrieren wär die humanste Möglichkeit..
Gestern waren wir zur abwechslung mal wieder bei einem "Italiener" essen, dies mit dem kennengelernten Italienerpärchen auch zu Zweit auf einem Töffli, welches immer wieder unverhofft unsere Wege kreutzt.
Mal sehen was Ralph noch zu erzählen hat wenn er vom Booggieboarden zurückkommt. Wir wünschen euch allen auf jeden Fall nur das Beste für die Weihnachtszeit und das kommende Jahr!
Ralph: So, bin zurück, heute sind die Wellen leider nicht mehr ganz so gross wie vorgestern aber zum Spass haben reicht es alle Mal (fühle mich glatte 25 Jahre jünger...;-)! Feliz Navidad!

Dienstag, 16. Dezember 2008

Mexico te amo

Völlig eingenommen von Mexiko senden wir endlich wieder einmal ein Lebenszeichen! Es geht uns sehr gut und ans Zurückkommen in die Schweiz möchten wir bei sommerlichen Temperaturen noch lange nicht denken!:-) Obwohl wir euch lieben Leute natürlich vermissen!
Internetzugang haben wir leider nur noch selten, nur in grösseren Städten (z.B. mit Starbucks). Jedoch auch hier funktioniert es mies, für diesen mini-Blogeintrag hatten wir etwa 3h!
Wir geniessen hier Strände, sympathische Dörfchen, Vulkane, Mangrovenwälder (mit Krokodilen!), Palmen, Cervezas (Biere);-), feines Essen (Tacos, Tortas) und vieles mehr... Das Reisen auf zwei Rädern ist nach wie vor anstrengend, aber ich hab mich langsam dran gewöhnt. Ralph hatte auf dem Weg zum Vulkan auf einer unmöglich steilen, schlechten Schotter-Strasse seinen 1.Sturz im Stand (Beifahrerin ist vorher abgesgiegen um die "Steilwand" zu Fuss zu erklimmen), Fahrer und Moto sind jedoch bis auf leichte Muskelverspannungen (Fahrer) und Kratzer (Motorrad) unversehrt. Trotzdem eine fahrerische Meisterleistung! Wir sind lebend auf den Vulkan gekommen und wieder runter (in 4 h von 2200 m auf 4100 m auf 20 km übelster Schotterstrasse und zurück und der Rückweg natürlich im Dunkeln... jaja Werni, wir hättens besser wissen sollen!:)! Läck war ich froh, als wir endlich wieder unten waren!
Nun sind wir gespannt wo wir zu Weihnachten sein werden, ev. können wir ein italienisches Pärchen erneut treffen, welches auch hoch zu Motorrad unterwegs ist. Wir grüssen euch ganz herzlich und hoffen, dass es euch gut geht! Rakim


Freitag, 5. Dezember 2008

Kaktus, Kaktus, Kaktus!!!!!!!!

Buenas tardes!

Sorry, dass wir so lange nichts von uns hören liessen! Hatten im wunderschönen Baja California bis heute kein Internetzugang (was uns zur Abwechslung gar nicht so gestört hat ;-)) jetzt haben wir leider auch nicht so viel Zeit für einen ausführlicheren Eintrag, da in einigen Stunden unsere Fähre von La Paz nach Mazatlan fährt (18h Fahrt!!!) Wir genossen angenehmes Wetter (Anm. Ralph: tagsüber läppische 25 Grad, nachts kalt bei 18 Grad;-)), schöne Strände und Strassen gesäumt von unendlich vielen Kakteen (bis 8 m hoch)! Nun fahren wir dann mit unserem treuen Gefährten weiter Richtung Guatemala und trainieren unser eher gebrochenes Spanisch weiter! Euch in Zwischenzeit alles Liebe und Gute! Bis bald! RaKim

Samstag, 22. November 2008

An der Schwelle zur dritten Welt

San Diego, die Stadt der ewigen 23 Grad und Sonnenschein (so langweilig!)! Noch 20 km bis zur Grenze und bis nach Tijuana! Weit sind wir schon gekommen und doch hat man das Gefühl, dass in Mexico die Reise erst so richtig beginnen wird. Ein Spaziergang war da die von Infrastruktur und Konsummöglichkeiten strotzende Weltmacht Nr 1. Vorbei die Möglichkeit bei Lust auf Kaffee spätestens nach 10 Minuten einem Starbucks-sign zu begegnen. Die zahlreichen Ketten-Restaurants und -Hotels tun das ihrige dazu, dass man ausser an das Vorwärtskommen an nichts denken muss. DANKE Starbucks, Suburban Extended Stay Motel, Panera Bread Factory, Panda Express Asian Kitchen! Wir werden euch vermissen!
Vermissen werden wir auch die ausnahmslos freundlichen, interessierten, extrem hilfsbereiten Amis. Ja, das muss einmal gesagt sein! Da könnten wir Schwiizer schon noch etwas lernen. Oder habt ihr schon einmal für einen Fremden mit dem eigenen Handy 20 Minuten in der Stadt herum telefoniert, um einen Töffhändler zu organisieren? Das alles, weil IHR den Fremden, der gerade beschäftigt im Telefonbuch blättert, angesprochen habt?
Landschaftlich gesehen, hat die USA alles zu bieten, jedoch ist "alles" auch extrem weit auseinander. Von der Tafel bei der Hi-way-ausfahrt, die fein säuberlich sämtliche Hotels, Restaurants, Tankstellen des "Rastplatzes" auflistet, kanns noch gut und gerne 10 km weit bis zum gewünschten Angebot sein...
Auch der Spätnachmittag, an welchem wir in den Grand Canyon National Park kamen, hat sich für unser Töffli als zu weit herausgestellt... Mit noch locker Benzin für 60 km im Tank kamen wir an der Tafel "Grand Canyon 27 Miles" vorbei. Kurz dem Beifahrer die Rechenaufgabe gestellt und die Präzise Umrechnung nach angemessener Bedenkzeit erhalten: ca. 45 km. Das reicht ja locker! Allerdings kam nach 45 km dann nur der Parkeingang. Der Canyon und sämtliche Hotels, TANKSTELLEN, etc. seien nicht mehr weit (nur 30 Meilen)...
Die Leute am Canyon-Rand staunten nicht schlecht, als sie ein geräuschloses Motorrad heranrollen sahen und unseren professionell ausgeführten Boxenstopp (wir haben glücklicherweise 2 x 2l Reservekanister dabei) beobachten konnten.
Am nächsten Tag an der Tankstelle habe ich in den 16l Tank 16,8 Liter reingefüllt...
Fazit: Die USA ist noch immer noch das Land der Superlative und wenn sies politisch und ökonomisch irgendwie hinkriegen, kann man sich eine Reise im Camper (oder Recreational Vehicle) durchaus überlegen. Und ja, was schon immer bekannt war: Wer nicht mehr als 1 Monat Zeit hat konzentriere sich auf California (San Francisco, San Diego, Yosemite, Sequoia, Death Valley (Hollywood, LA auslassen) mit Abstecher zu Grand Canyon und Las Vegas "Sin City".
Na dann sind wir mal gespannt, wie sich Mexico angesichts der starken Vorstellung der USA schlägt.
Gruss an alle und hasta luego en Mexico!

Ralph und Kim

Freitag, 14. November 2008

Live Zoo!! ;-)


Hallihallo!!
Mittlerweile sind wir auf unserer Reise wilden Wölfen, Schwarzbären!!!!!!!!(leider Foto nur auf Natel), Tarantulas:-((((((An Eveline: Wette gewonnen!;-), Seeelefanten, Amis, Coyote, Hirschen und Rehen begegnet, was uns immer wieder zum Staunen bringt!
Den zwei Schwarzbären sind wir im Sequoia Nationalpark begegnet, sie kreuzten die Strasse ca.50m entfernt von uns! Wir fühlten Faszination und Angst zugleich und waren froh, dass sie nicht an uns interessiert waren!
Wie tierisch gehts dann wohl erst in Mexiko/Südmerika weiter???
Im Sequoia besuchten wir den grössten Baum der Welt! Der "General Sherman Tree" ist 1350 Tonnen schwer und 100 m hoch und hat einen Stammdurchmesser von 13 m! Pro Jahr nimmt seine Holzmasse um das Gewicht ein es grossen herkömmlichen Baum zu! Und der älteste Baum dort war 2400 Jahre alt! Zu schade, kann man ihm keine seiner Erlebnisse entlocken...
In San Francisco war es auch echt schön!!! Da könnten wirs uns glatt vorstellen zu leben und ein Restauräntchen oder Hotelchen zu eröffnen;-) Es war eine gemütliche, freundliche Atmosphäre in den zum Teil extrem!! steilen Strassen. Die Golden Gate Bridge und Alcatraz konnten wir vom Pier 39 aus betrachten.
(Ralph nennt sich übrigens seit einer Weile nur noch: "Houdinis Zauberlehrling!!!;-)" Er studiert mit Hilfe eines Zauberlehrbüchleis Kartentricks ein! Nö uns ist nicht langweilig! That`s my big little boy! Damit können wir ev. unser Reisebudget aufpeppen??!;-) (Eine Steinschleuder haben wir seit kurzem auch im Gepäck falls uns ein Bär einmal zu nahe kommt!;-))
Jetzt sind wir gerade auf dem Highway 1und fahren am westlichen Rand dieser riesigen Landmasse Nordamerikas Richtung Los Angeles/San Diego.
Ob es bei uns schon weihnachtet?? Ab und an tatsächlich ein Bisschen!!? Obwohl wir noch zw. 12 und 20° Grad und oft Sonnenschein haben, haben wir bereits ersten Weihnachtsschmuck gekauft! Bye bye!!! Miss you! RaKim
P.s.: damit ihr eine Vorstellung vom Fahren habt: gestern waren wir 8h unterwegs, davon 6,5h(unser neuer Rekord!) fahrend! Kilometermässig war das weiteste 500km am Tag! Kürzeste Distanz an einem Tag(selten): 0km ;-)

Dienstag, 4. November 2008

Vivaaaaaaaa Las Vegas




So ihr lieben Bloggies, jetzt langsam würd ich die USA als Reisedestination zu empfehlen beginnen, aber die Reise zwischen Washington D.C. bis zum Westen des Landes kann man sich nach meinem Geschmack sparen (unscheinbare Kaffs+Wüste)!
Wir verbrachten drei tolle Tage beim Grand Canyon, es ist wirklich wunderschön dort, beeindruckend und unvorstellbar, wie die Natur durch einen Fluss derartige Schluchten "sägen" kann! Herrlich war da auch, dass wir ein Wirlpool im Hotel hatten, wo wir uns aufwärmen konnten:-)))
Weiter gings nach Las Vegas!! Hätte nie gedacht, dass ich Antikonsum-Denkerin da mal lande;-) Trotzdem fand ichs amüsant mal in eine so andere Welt zu sehen wo Lichter und Spielautomaten die Welt dirigieren! Hier wurden wir auch Zeuge wie die Amis, oft eher billig verkleidet, Halloween zelebrierten. Was uns mit Abstand am besten gefiel war vor dem Hotel Bellagio die Springbrunnenshow! Da "tanzten" Unmengen von Wasser im Takt zur Musik (ich weiss..schwierig sich vorzustellen..schade) Übrigens, an diesen Spiel-"teufeln" kann man nuuuuur verlieren!!! Zwischendurch ein Poker oder Black Jack hat trotzdem Spass gemacht! (Achtung!: Ralph hat Spielsuchtpotential;-) nur in Begleitung einer seriösen! Person möglich!) Ach noch was: wer wenig Geld zum Reisen hat: in Las Vegas gibts alle bekannten grossen Städte im etwas kleineren Vormat zu sehen;-)
Jetzt gehts weiter zu den Nationalpärken "Death Valley" (Wüste), Sequoia (die grössten Bäume) und Yosemite (eine Kopie der schweizer Alpen..?), San Frncisco und Los Angeles! Wir hoffen es geht euch gut! Ganz liebe Grüsse! RaKim

Freitag, 24. Oktober 2008

DELETED SCENES I

psssst... um euch auch die brisantesten Skandale und Überraschungen der Reise nicht vorenthalten zu müssen, hat die Regie entschieden, eine neue Rubrik ins Leben zu rufen, welche das Leben auf Reisen UNZENSIERT widergibt. Die erste Episode "DELETED SCENES I" (versteckt gefilmt beim Einzug ins Baseballstadion Washington DC), welche ursprünglich der knallharten Zensurabteilung zum Opfer fiel, heisst: "DIE FRISUR" by Kelly Klundt, USA 2008

ALSO MIR HÄTS GFALLE!

Direkte Antwort auf Beats Kommentar;-)

Hallo ihr treuen armen Blogleser!!

Wir entschuldigen uns(speziell bei Beat!!!:-) inbrünstig für unsere eher magernen und ev. manchmal nicht allzu persönlichen Blog-Einträge! Es ist so, dass wir immer noch beschäftigt sind damit, uns auf der Welt irgendwie zurechtzufinden oder sagen wirs so, Ralph ist der geborene Weltenbummler:-)!, während ich nach wie vor so meine Kämpfe damit austrage, in welchen mich Ralph toll unterstützt.
Zum einen ist es so, dass mein Nacken nach wie vor nicht mehr so Freude am Motorradfahren hat (unere Liebe ist das Einzige unerschütterte..;-) und auch ich mir oft wünschte in einem Wohnmobil unterwegs zu sein.. (wo ich nicht manchmal stundenlang mein Visier an Ralphs Rücken pressen muss, weil der Wind so stark ist, dass man den Kopf nicht aufrecht halten kann oder ich in derselben unbequemen Haltung zu SCHLAFEN versuche, weil die Strecke so eintönig ist), andererseits hab ich mich auch noch nicht ganz daran gewöhnt, kein festes, sauberes zuhause mit Küche zu haben... (was natürlich normal ist auf so einer Reise und ich ja alles schon im Voraus gewusst hab, aber auf Dauer gelebt, ists halt nochmals anders). Mal sehen wies weiter geht, ich hoffe nach wie vor dass ich meine Sitzleder nochmehr stärken kann!
Nebst diesen Realitäten sehen wir zwischendurch auch Atemberaubendes, für welches sich die Strapazen lohnen! Sind durch die Wüste von Texas gefahren und durchqueren gerade die Rocky Mountains. Nun sind wir seit 3 Tagen (wegen Motorradreparaturen: defektemHeizgriff und lecker Motor-Öl-Dichtung) in Albuquerque (New Mexiko: Julia Roberts Heimatstaat und Lieblingslandeplatz aller Ausserirdischen (Roswell):-) und gestern auf den "Uetliberg" von hier (3500M.ü.M./-2°/gefühlte -20°wegen Wind), auf Offroadsträsschen gebraust und lassen jetzt die Bilder (welche natürlich der Realität nicht gerecht werden) sprechen!! Der Helm war einmal mehr treu zu unserem Schutz da, diesmal gegen Eiseskälte!!;-)
Sobald der Töff wieder ganz ist, gehts weiter zu einer Schlucht(Grand Canyon...) und dann hoff ich doch mal schwer vor den Traualtar (Las Vegas ;-)))))
Ganz liebe Grüsse!! RaKim

Sonntag, 19. Oktober 2008

Oklahoma City

Ein Gruss aus Oklahoma City ( 1,1 Mio. Einwohner): Bahnhofstrasse oder down-town an einem Samstag Nachmittag; Da steppt der Bär und alle stehen sich auf den Füssen rum!

Country and Hillbilly im Cowboy Land

Sali zäme
Heute versuchen wir einmal, die Video-clip Funktion des Blogs zu verwenden anstatt ellenlange Sätze zu schreiben (zudem sind wir im Stress und heute früh Aufbruchstimmung herrscht, da es auf die ersten Meilen der legendären Route 66 geht)!

Will heissen, wir starten heute in Oklahoma City Richtung Texas, Richtung Steppe, Richtung endlose Weiten... Ein echter Kontrast im Vergleich zum Waldland der Oststaaten. Zieht man ein Fazit, ist "Wald" DIE grosse Entdeckung : Wir sind jetzt sicher 5 Wochen dauernd in irgendwelchen Wäldern unterwegs gewesen. Natürlich werden die Wälder durch die Zivilisation und deren Städte aufgerissen aber zwischendurch kann man locker einen ganzen Tag durch einen (schönen) Wald fahren oder auf einem Aussichtsturm in alle Himmelsrichtungen NUR Wald sehen, die kleineren Städte und ganze Hi-ways werden davon verschluckt.

Und schon wieder palavere ich hier irgendetwas aus dem Naturkundeunterricht, dabei wollte ich eigendlich nur das Video von unserem kürzlichen Besuch in einer der zahlreichen Hillbilly- und Country-Kneipen einstellen. Da läuft in einer ganzen Strasse den ganzen Tag Live-musik. Das Video stammt zum Beispiel von 2 Uhr Nachmittags:

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Regen in Nashville


Sali zäme

Momentan sitzen wir gerade im Zentrum der Country Musik fest. Nashville, Tennessee, tiefstes Republikanerland, unser Obama-Kleber hat uns bereits einige Neugierige auf Distanz gehalten. Meistens läuft so eine Begegnung mit einem Eingeborenen folgender Massen ab: Er (meist über 50ig, wohlgenärt, weiss) schlendert gelangweilt auf uns zu "that bike is pretty overloaded...), wir: "yes it is", er: "and you drove it all the way down from Canada?" - "no, we are from Switzerland" - "where are you from?" - "Switzerland, Europe!" - " ahh, cool, and where you heading to?" - "THE WESTCOAST" - "woahh, awesome, that is far! I was driving down from New York on a Harley in the sixties and then blah blah blah" - "yeah!?" (wir erwähnen der Einfachheit halber nicht, dass nach THE WESTCOAST die Reise eigentlich erst recht beginnt.)" - "well then, have a save trip, I ll pray for you!" - "thank you!"

Gestern Abend haben wir erstmals in ein Motel mit Zimmern inkl. kleiner Küche eingecheckt wo Kim gerade ihre Lieblings-5-korn-Vollkorn-organic-Teigwaren köchelt. Aber keine Angst, wir leben sehr abwechslungsreich (Heute Mittag hatten wir Vollkornreis mit Lachsfilet und Broccoli;-) und nach bald einem Monat US-Food schmeckt es ausserordentlich gut!

Da uns heute noch rechtzeitig um die Mittagszeit auffiel, dass uns eine Stunde geschenkt wurde (haben unbemerkt eine Zeitzone durchfahren), reichts heute Abend sogar noch fürs Kino!

Jetzt gibts Znacht, muss aufhören, sonst kleben die Vollkornspiralen am Teller;-)...

En Guete!

Ralph

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Im Herzen der Appalachen

Mit dem guten Wetter kommt die gute Stimmung zurück... Wir sind vom ewigen Flachland endlich in den Bergen gelandet, wobei die Berge max. 2000 Meter hoch sind. Die Appalachen, ein urururaltes Gebirge, welches einst höher als der Himalaya war, aber über die Jahrtausende stetig abflachte, ist neben den Rocky Mountains im Westen die einzige nennenswerte Bergkette der USA. Zwischen den beiden Bergketten ist eine einzige grosse flache Einöde (davor warnen uns alle Amis schon seit Tagen)...

Aber wie sind wir hierhergekommen: Kurz nach unserem letzten Blog erschien uns eine gute Fee namens Sibylle welche uns in breitem Berndeutsch ansprach und uns einlud, bei sich zu Hause (1 liebevoller Ehemann, 2 aufgeweckte mutige Jungs (rapids!), 1 eigenwilliger Hund und eine noch eigenwilligere Katze) etwas ausserhalb von Charlottesville zu übernachten. Nach kurzem Überlegen entschieden wir uns, das Angebot anzunehmen, obwohl ein Mitglied unserer Reisegruppe aufs Weiterreisen drängte...;-) Was folgte waren unsere bisher schönsten Tage auf unserer Reise! Draussen in der Natur durften wir zwei Tage unsere Seele baumeln lassen, Kanu fahren, wandern und das königliche Sonntagsmal und die Gastfreundschaft der ganzen Familie geniessen - FERIEN MACHEN. Vielen Dank euch Vieren für die schöne Zeit und alles Gute!

Danach war der Blue Ridge Parkway angesagt, welcher sich auf den Gipfeln und Kreten der Appalachen balancierend hinunter in den Süden der USA schlängelt, wo man sich anscheinend noch nicht ganz an die Sklavenbefreiung gewöhnt hat ("nimm deinen Obama-Sticker vom Motorrad, du willst doch sicher auch keinen Schwarzen Präsidenten!").

Nun sind wir in Asheville angekommen und wollen endlich unseren ersten Hike (Wanderung) beginnen aber ich stecke wieder einmal mitten in einem sich in die Länge ziehenden Blog fest. Dabei scheint die Sonne und der späte Bergsommer wartet draussen...

wir sind dann mal weg...

RaKim

Freitag, 26. September 2008

buhu Wetter..., puuuuuuhu Mc Cain+Palin:-(((


Es ist kalt und reeeegnet:-((((wäääh! Sind in irgendeinem Kaff nahmens Charlottesville, Virginia, welches bei schönerem Wetter ev.Charme haben könnte???Wir werdens wohl nicht rausfinden...Sitzen in einem Hotelzimmer und verfolgen am TV die himmeltraurige Wirtschaftskrise, welche gekrönt wird mit der noch schlimmeren klinisch toten Version von Bush und meinerseits sowas wie eine Wirbelsäulen-Verstauchung oder "Hals-cheri"??...unsere Hoffnung am dunklen Horizont: sunshine+Obama...
Wie ihr auch noch seht haben wir erste Zeltversuche gemacht...sieht schön aus: nähe Strand auf Sand, romantische Himmelsfärbung...für mich jedoch trotzem nicht das Gelbe:zu viel Wind, zuviel Sand in allen erdenklichen Ritzen, WC in 1km Entfernung, Krebse und Riesensaugmücken...so nun aber genug depro-Gefasel...der restliche Aufenthalt in Washington DC war gut! und vielleicht gehts ja mit besserem Wetter auch wieder aufwärts..Ralph ist wie ihr euch ja denken könnt härter im Nehmen und sieht das Ganze nicht ganz so tragisch...aber er hat Geduld mit mir :-) Geniesst also auch zwischendurch eure Routine und eure positiven Rituale, denn zu viel des Neuen ist auch nicht immer einfach...! Wir grüssen euch und denken an euch! RAKIm

Mittwoch, 17. September 2008

Taxation without representation




Wir melden uns wieder aus dem Regierungsdistrikt Washington DC, dem einzigen US-"Staat", in welchem die Einwohner zwar Steuern bezahlen, jedoch keine Abgeordnete im Senat und Kongress stellen dürfen...

Was erwartet man von der Schaltzentrale der letzten Supermacht der Welt? So ziemlich viel, jedoch können wir nach gut 24 Stunden getrost sagen, dass unsere Erwartungen in jeglicher Hinsicht bei weitem übertroffen wurden!

Eigentlich haben wir DC nur angesteuert, weil dort Kelly, eine alte Freundin aus vergangenen Sprachaufenthaltstagen, wohnt und wir auf der Durchreise kurz hallo sagen wollten. Nun gefällt es uns so gut, dass wir mindestens bis am Freitag bleiben wollen. Wir werden am Donnerstag sogar ein richtiges Baseballspiel im Stadion mitverfolgen dürfen (NY Mets - Washington Capitals).

Die Stadt an sich versprüht mit ihren grosszügigen Parkanlagen (der Park zwischen Lincoln Memorial (cool) und Capitol (schönstes, mächtigstes und eindrücklichstes Gebäude ausserhalb der Schweiz) ist sageundschreibe 3 km lang!) und den subtropischen Temperaturen einen extrem relaxten Eindruck. Auch hats weniger Leute auf den Strassen wie in New York oder Zürich und die zahllosen Monumente und Museen locken zahlreiche fröhlich-stolze amerikanische Touristen an.

Als wir nachmittags so friedlich vor dem Washington Memorial (riesiges viereckiges Phallussymbol) hockten und der Helikopter "Navy One" des Mr. President persönlich über uns hinweg flog und über die staunende Touristenmenge direkt im Garten des weissen Hauses landete, spürte man förmlich, welche Macht hier in der Luft lag.

Muss jetzt endlich aufhören, da ich eigentlich wenig schreiben soll (hat der Beat gesagt) aber da die Fotokamera immer noch streikt und ich pro Tag max. 3 Fotos schiessen kann, musste ich unsere Überwältigung irgendwie schriftlich kundtun (könnt ja schneller lesen!)

Thank you for your understanding, good evening my fellow citizens and God bless America!;-)

Samstag, 13. September 2008

Vereinigt in den vereinigten Staaten unterwegs!


Gugus! Mer send tatsächlech samt em Töff ond veeeel zvell Gepäck(mönd no chräftig abspäcke, was de Amis au ned schade wör!!;-) vo new york(very impressive,starbucks suuupi!) losgfahre ond jetzt en Pennsylvania ond chorz vor em bekehrt wärde vode Amish-people:-), die wämmer höt go psueche!!(sött au met em Töff go, de het jo Pferdestärke, wie d`Amish au) Amish send öbrigens e Sekte, wo no wie em 18te Johrhondert läbe(kei Strom, Pferd als Fortbewegig etc.), si send 17oo os de Schwiiiz doane gflöchtet!! Mol luege wie si of eri Verjager reagiere... so, jetzt müemer zersch no ergendwie detane fende! Bes gli! die liebste Grüess!RaKi

Mittwoch, 3. September 2008

3.9.08 Töff lernt fliegen...

Heute, Neun Uhr (sprich: 09.00 h a.m.!!), Flughafen Kloten, Abteilung Fracht Ost: ...nach kurzzeitiger Nervosität, hervorgerufen durch zu kleine Abmessungen der ursprünglich bereitgestellten Transportpallette, wurde das Motorrad dann auf der XL-Pallette festgemacht und ist trotz einiger Kilo Übergewicht um die Hüften bereit für den morgigen Flug nach JFK.


















Dort wird unser treuer Reisebegleiter bis zu unserem Eintreffen am 9.9. warten.

Jetzt gibts kein Zurück mehr, denn wir müssen schon nur nach New York reisen, wollen wir das Motorrad zurück holen...

...und wenn wir schon dort sind, können wir auch gleich mit der geplanten Weltreise beginnen!

Sh##! Nur noch 6 Tage! Dann heisst es plötzlich "in der Evolutionsleiter einen Schritt zurück von der Sesshaftigkeit ins Nomadentum! Hoffentlich gewöhnen wir uns schnell daran!

Montag, 4. August 2008

Die Ruhe vor dem Sturm

Noch liegt brach, was einmal zu unserem treuen Reisetagebuch mit Texten und Bildern von fremden Welten werden soll. Am 4. Sept. 2008 fliegt unser Reisebegleiter, eine nigelnagelneue BMW F 800 GS (in den letzten 3 Monaten auf Weltreise gepimpt), voraus um mit uns von New York aus am 9. September die lange Reise ins Ungewisse zu beginnen...

Eine WELTREISE soll es werden! Ein Mal um den Globus wie es auch Jupiter alias Ted Simon getan hat! Was er mit 72ig alleine geschafft hat, können wir sicher auch zu zweit (auf einem Motorrad) erreichen!

Was auf uns zu kommen wird, können wir nur erahnen. Vorstellen wollen wir es uns noch nicht richtig. Überwinden wir alle Hürden, die uns auf unserem Weg an die US-Westküste, nach Mexiko, durch Mittelamerika und Südamerika begegnen? Kommen wir wirklich im Januar 2009 in Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt an?
Und dann? Wie geht es weiter? Wie schaffen wir den Sprung nach Südostasien um von dort unsere lange Heimreise nach Westen anzutreten? Klappt die Ein- und Ausreise in China? Wir MÜSSEN durch China um nicht auf der Südroute auf Pakistan und Iran zu treffen...
Den wichtigen ersten Schritt, die Planung und Vorbereitung ist soweit fortgeschritten, dass wir nicht mehr zurück wollen, nicht mehr zurück können.

Was es noch zu organisieren gibt, sind "Kleinigkeiten" wie das Carnet-de-passage, die Feldküche (Gaskocher und Geschirr), die Räumung unserer Wohnung, erste Packversuche (unglaublich, welch Gepäck ein Mann UND EINE FRAU so auf eine Weltreise mitnehmen wollen...) sowie zahlreiche Details, welche einem immer dann in den Sinn kommen, wenn man glaubt "Jetzt haben wir alles!"
Aber es muss alles erledigt werden! Immerhin haben wir noch einen ganzen Monat Zeit! Hoffentlich wird das Geld bis dann nicht zu knapp...
Wir sind bereit!
Ralph